Fakten

Die wichtigsten Fakten zur TänzerInnen-Ernährung auf den Punkt gebracht. Einen detaillierten und umfassenden Einblick bietet das Buch Ernährung für Tänzer – Grundlagen, Leistungsförderung, Praxistipps

TänzerInnen sind Hochleistungssportler der Bühne.
Um im Beruf leistungsstark und fit zu sein, ist eine ausgewogene Ernährung unumgänglich. Die Frage nach dem “Was”, “Wann” und “Wie” man am besten isst, um dauerhaft fit und gesund zu bleiben, stellt sich früher oder später in jedem Tänzerleben: Welche Lebensmittel haben viele Nährstoffe, machen einen satt und zufrieden und stehen gleichzeitig dem meist gewünschten wohlproportionierten, schlanken Körper nicht im Weg? Wann isst man am besten: vor, während oder nach dem Training? Wie schafft man es, dass man immer mit hochwertigen Lebensmitteln versorgt ist und diese auch schonend zubereitet?
TänzerInnen haben aufgrund ihres Trainings einen erhöhten Bedarf
an Kohlenhydraten, Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Flüssigkeit.
TänzerInnen brauchen ca. 1 Portion Essen mehr pro Tag!
Wegen des meist unregelmäßigen und dicht bepackten Tagesablaufs ist es vor allem wichtig darauf zu achten, dass sowohl ausreichend als auch Lebensmittel von hoher Qualität gegessen werden, um die nötigen Nährstoffmengen zu erreichen.
Hauptmahlzeiten und Snacks
Ein gesunder Tanztag sollte mit einem kohlenhydrat-reichen Frühstück beginnen, um genügend Energie für das Training bereitzustellen. Zwei Hauptmahlzeiten und gesunde Snacks zwischendurch sind die Ration für den weiteren Tag. Sie sollten kohlenhydratreich sein, wenn noch Energie zum Tanzen benötigt wird und eiweißreich, wenn es Richtung Trainingsende geht, um die Regeneration zu unterstützen.
Wann gegessen wird und in wie großen Portionen
die Mahlzeiten über den Tag verteilt werden, hängt von der individuellen Trainingssituation und den persönlichen Vorlieben ab. Wichtig ist aber, dass keine Mahlzeit und keiner der Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett) gestrichen wird.
Das Mehr an Nahrung muss sich mit dem Trainingsaufwand und dem oft notwendigen schlanken Körper die Waage halten.
Aus diesem zu meisternden Spagat kommt es unter TänzerInnen oftmals zu Phasen von unausgewogener Ernährung, die zu Gewichtsveränderungen führen können. Auch Diäten und Essstörungen sind keine Seltenheit im Tanz. Dies bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit, da eine verminderte Nahrungsaufnahme und ein daraus resultierender Nährstoffmangel und/oder zu geringer Körperfettanteil rasch zu Verletzungen von Knochen (Stressfrakturen), Sehnen, Bändern und Muskeln oder zu Zyklusunregelmäßigkeiten führen können.
Intensives Tanzen kann die Ernährungsgewohnheiten auf den Kopf stellen
und deshalb ist es umso wichtiger, sich als TänzerIn rechtzeitig um eine ausgewogene, regelmäßige und genussvolle Ernährung zu kümmern!


Zum Buch: Ernährung für Tänzer – Grundlagen, Leistungsförderung, Praxistipps